Es ist einfacher über Erfolge und gute Tabellenplätze zu schreiben. Das Thema Olympia hat mich animiert, das Originalzitat von Pierre de Coubertin für den kurzen Bericht über die 5. Kramski DGL Runde zu nutzen und dem knappen Ergebnisbericht voranzustellen.
Warum? Das Zitat spannt den Bogen weiter, als nur den Augenblick des Gewinnens hoch zu jubeln. Und es schließt die Verlierer in das Ereignis mit ein.
Unsere Teilnehmer an der Kramski DGL Runde haben es durch ihren Einsatz verdient, dass wir über die Runde berichten, auch wenn es kein Jubelbericht ist. Wir sind ein Sportverein, und es steht einem Golfclub gut zu Gesicht, wenn er sich dem Vergleich mit anderen Clubs und Spielern im sportlichen Wettkampf stellt.
Es verdient Respekt, wenn sich die erste Damenmannschaft mit anderen Clubs misst, in denen wesentlich jüngere Damen den Wettkampf bestreiten. Wie bei der letzten Kramski Runde im Spessart zu beobachten war.
Ich finde es bemerkenswert, wenn die Männermannschaft an fünf Wochenenden um bessere Ergebnisse kämpft, aber letztlich nicht genügend Punkte sammelt, um den Abstieg zu vermeiden. Dabei aber die gute Laune behält und kameradschaftlich zusammensteht.
Das sind für mich die wesentlichen und die sportliche Haltung prägenden Elemente.
Nicht unwesentlich sind aber auch die werblichen Signale, die unsere Sportlerinnen und Sportler in den hessischen Raum und darüber hinaus für den Golf-Club Spessart ausstrahlen.
Und es entsteht möglicherweise auch eine Zugkraft für die Jugendlichen, diesen Club auch mal in einer Mannschaft zu vertreten.
Nach der kurzen Einleitung kommen wir zu den Ergebnissen des letzten Turniertages der Kramski DGL Runde.
Die Damenmannschaft hatte ihr viertes Spiel im Bachgrund – der Spieltag in Hanau wurde wegen schlechten Wetters abgesagt und muss noch nachgeholt werden –. Zwar konnten sie durch die Urlaubszeit nicht in bester Besetzung antreten, sicherte aber die Tabellenposition mit zwei weiteren Punkten, sodass sie sich vor dem besagten fünften Spiel in Hanau praktisch den Klassenerhalt klar machten. Zumal dann die Mannschaft wieder vollständig sein wird. Im Bachgrund spielten: Sabine Zipf, Kristine Lieder, Heike Magotsch, Ellen Thurns, Sandra Viehmann und Irene Villing. Toll gekämpft, und wir drücken die Daumen, dass die Damen in Hanau ihr spielerisches Potential voll abrufen können.
Bei den Herren kommen wir zu der Rubrik, sie haben teilgenommen. Die Mannschaft hat die Lücke durch den Weggang bzw. Umzug von drei jugendlichen Leistungsträgern bis jetzt leider noch nicht schließen können. Sie hat auch im letzten Spiel nur einen Punkt erkämpft und ist abgestiegen. Im kommenden Jahr wird die Mannschaft in der Landesliga spielen. „Es ist keine Schande, aber die Mannschaft muss das Ergebnis erst mal verdauen“, äußert sich Christian Zipf. Der hessische Sportwart spielte eine 72er Runde bei einem Platzstandard von 73.
In der Mannschaft waren angetreten: Christian Zipf, Oliver Brosch, Maurice Nix, Sebastian Schröder, Frederic Weise, Peter Woitzik, Niklas Zipf. Fabian Schröder, konnte leider kurzfristig krankheitsbedingt nicht antreten.
Das Saisonfinale bestreiten unsere Spieler Ende September im Rahmen der Lochspiele der 3. Hessenliga Süd. Mal schauen, ob hier der Vorjahreserfolg Gruppensieg wiederholt werden kann.
Randnotiz:
Mehr über das Zitat von Pierre Coubertin – Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit – können sie nachlesen unter: > http://www.sueddeutsche.de/sport/facholympisch-dabei-sein-ist-alles-1.596263
Jörg F. Troester